- 07.12.2018
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- Welche Förderprogramme unterstützen ein KMU am besten bei Digitalisierungs-Vorhaben?
- Wozu braucht man einen Certified Digital Consultant?
- Wie könnt Ihr die Förderprogramm zur Finanzierung euer Vorhaben nutzen?
Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran und verändert Branchen radikal. Diese Erkenntnis ist bei allen Unternehmen angekommen. Die Digitalisierungsstudie 2018 zeigt, dass sich mehr als die Hälfte der Unternehmen dringend Unterstützung bei der Digitalisierung wünscht. Es besteht Handlungsbedarf bei Themen wie digitalen Prozessen und digitalem Verkauf und die Beratungsnachfrage ist groß.
Damit sich Vorteile wie höhere Effizienz, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit, steigende Umsätze und bessere Betreuung von Kunden realisieren lassen, ist es essentiell, eine passende Digitalisierungsstrategie mit dem richtigen Partner aufzusetzen.
Damit österreichische Unternehmen durch die fortschreitende Digitalisierung nicht aus dem Markt gedrängt werden, gibt es einige geförderte Initiativen wie KMU-DIGITAL, die KWF-Digitalisierungsoffensive und AT:net.
Der CDC - Certified Digital Consultant
Sie stellen sich die Frage, welche Experten Sie für den digitalen Wandel an Bord holen müssen?
Ein Certified Digital Consultant (kurz CDC) erarbeitet mit Ihnen Potentiale und Chancen, die sich durch die Digitalisierung für ein Unternehmen ergeben können. Unternehmen erhalten so konkret umsetzbare Maßnahmen zur Verbesserung ihres digitalen Reifegrades. Die Qualifizierung als Certified Digital Consultant ist dabei ein Qualifikationsnachweis für IT-Dienstleister und Unternehmensberater
- mit relevanten Erfahrungen, Know-How und Fähigkeiten im Bereich der Digitalisierung
- mit nachweisbaren Digitalisierungsprojekten
- und mit Spezialwissen im Bereich der Digitalisierung
Das Zertifikat bestätigt, dass der zertifizierte Digitalisierungsberater nachweisbar in der Lage ist, die betreuten Unternehmen professionell und erfolgsbringend in ihren Digitalisierungsprozessen zu beraten und zu begleiten. Die Zertifizierung entspricht den international gültigen Standards und genießt weltweite Anerkennung. Die Zertifizierung wird exklusiv durch incite, der Qualitätsakademie des Fachverbandes UBIT vergeben. Um der Öffentlichkeit die zertifizierten Digitalisierungsberater transparent zu machen, wird ein Expertenverzeichnis geführt. Nur die in dieser Liste angeführten Berater können für die geförderte KMU Digitalberatung beauftragt werden, die sie im nächsten Abschnitt kennenlernen werden.
Die Wirtschaftskammer Fachgruppe UBIT hat zum Thema Digitalisierung einen Expertenpool aus den zertifizierten und erfahrenen Digital Consultants gegründet. Der → Arbeitskreis Digital Consultants ist auf die Planung und Umsetzung von digitalen Projekten spezialisiert und garantiert eine professionelle Herangehensweise . trinitec ist aktives Mitglied im Arbeitskreis. Gemeinsam können so ganzheitliche Lösungen für die digitale Transformation angeboten und umgesetzt werden.
Das Förderprogramm KMU-DIGITAL
Vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) wurde die Initiative KMU DIGITAL gegründet. Die Initiative unterstützt Unternehmen, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu entdecken und zu nutzen. In diesen Schritten werden sie dabei an das Thema Digitalisierung herangeführt:
Der KMU DIGITAL Online Status Check verschafft einen ersten Eindruck darüber, wie digital das Unternehmen bereits ist. Dieser Check ist online verfügbar und damit kostenlos.
Die KMU DIGITAL Potentialanalyse ist eine Erstberatung, die von einem zertifizierten Digitalisierungsberater direkt mit Ihnen durchgeführt wird. Am Ende der Analyse ergibt sich ein Überblick über Möglichkeiten der Umsetzung. Mit dem 100%-Bonus ist die Potentialanalyse für KMU auch vollkommen kostenlos.
Mit der KMU DIGITAL Fokusberatung können Unternehmer mit einem zertifizierten Digitalisierungsberater ein erstes Strategiekonzept für die Digitalisierung entwickeln und konkrete Maßnahmen planen. Sie wählen zwischen drei Beratungs-Schwerpunkten:
- E-Commerce, Internet- und Social Media-Strategie
- Digitalisierung von Geschäftsprozessen & Geschäftsmodellen
- Verbesserung der IT-Sicherheit & Datenschutz
Diese Fokusberatungen sind zu 50% und max. 1000 EUR gefördert.
Die KMU DIGITAL Qualifizierung fördert Schulungen und Qualifizierungen zur Erweiterung digitaler Kompetenzen. Das gilt für Unternehmer und deren Mitarbeiter gleichermaßen. Pro Unternehmen können beliebig viele Kurse beantragt werden. Die maximale Fördersumme pro Unternehmen beträgt 4.000 Euro.
→ Alle Details dazu auf www.kmudigital.at
Die gute Nachricht: KMU Digital 2.0 ist bereits intensiv Vorbereitung.
Die schlechte Nachricht: Ibiza-bedingt wird sich die Freigabe der erforderlichen Bundesbudgets nun verzögern - wir halten Euch am Laufenden!
Die KWF Digitalisierungsoffensive
Der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) hat speziell für Kärntner Kleinst- und Klein-Unternehmen (bis 49 Beschäftige und bis
10 Mio. EUR Bilanzsumme oder Umsatz) eine Anschlussförderung für KMU Digital aufgelegt.
Dabei werden Investitionen von Kleinst- und Kleinunternehmen unterstützt, die auf konkreten Maßnahmenempfehlungen aus dem KMU-DIGITAL-Beratungsbericht basieren.
Die Förderung wird in Form eines Einmal-Zuschuss für Investitionen von maximal 50% der förderbaren Kosten bis maximal 5.000 EUR ausgeschüttet. Dabei müssen rund 75% der förderbaren Kosten im Softwarebereich liegen. Das Einreichprozedere ist dabei sehr einfach gehalten und erfolgt über eine Jury-Entscheidung.
→ Alle Details dazu auf https://www.kwf.at/foerderungen/kwf-ausschreibung-digitalisierungsoffensive/
Das AT:net Förderprogramm
Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort fördert mit dem Programm AT:net die Markteinführung für digitale Anwendungen und digitale Produkte.
Ausgehend von einem bestehenden Prototyp wird die Markteinführungsphase bis hin zum kommerziellen Vollbetrieb unterstützt. Projekte aus den Bereichen B2B, B2C und B2A sind zur Förderung zugelassen und es werden sowohl Einzel- als auch Kooperationsprojekte gefördert.
Grundsätzlich ist das Programm themenoffen. E-Government, E-Health, E-Learning und E-Inclusion werden genauso gefördert wie Unterstützungsdienstleistungen. Besonders erwünscht sind Projekte, die auf Open-Source-Konzepte setzen.
Die Förderung erfolgt nach der De-minimis-Verordnung mit einer Förderungsquote von 25 % bzw. einer erhöhten Förderungsquote von 35 % für KMU bis zu einer maximalen Förderungshöhe von EUR 200.000.
→ Alle Details dazu auf https://www.ffg.at/atnet-markteinfuehrungsprojekt-fuer-digitale-anwendungen-und-produkte-ikt
Sie haben Fragen zu den Förderprogrammen?
Unser Certified Digital Consultant (CDC) DI Bernd Buchegger informiert Sie über neue Geschäftsmodelle, Technologien und Spielregeln in der digitalen Welt. Wir begleiten Sie durch den Dschungel der Förderprogramme bis zur erfolgreichen Fördereinreichung und -abwicklung.
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