• 19.09.2012
  • Bernd Buchegger
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Mit dem Entstehen der Open Source Bewegung in den 1960er Jahren wurde kontinuierlich begonnen, ausgewählte Softwareprojekte über sogenannte „Communities“ zu entwickeln. Viele dieser Communities bilden heute höchst lebendige Ökosysteme, die sich über Foren austauschen, aktiv Qualitätssicherung betreiben und Interessenten bei der Inbetriebnahme und der Weiterentwicklung unterstützen. Gleichzeitig bieten viele Unternehmen darauf aufbauend professionellen Support, regelmäßige Updates, Hostingservices, sowie umfangreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Vorurteile gegenüber freier Software sind damit längst überholt und Open Source gilt mittlerweile als etablierte und ernstzunehmende Alternative.

Diesem Geiste folgend engagieren sich die Software- und Open Source-Experten  von trinitec  seit der Firmengründung im Jahr 2004 aktiv in der österreichischen Open Source-Szene. Erstmals stellt trinitec nun sein eigenes Open Source Projekt „openM2“ via Sourceforge der Öffentlichkeit zur Verfügung. Sourceforge ist eine der bekanntesten Hosting-Plattformen für Open Source Software und damit die technische Heimat einer Vielzahl von Projekten.

openM2 ist ein mächtiges Baukasten-System zur Abbildung von Geschäftsprozessen in individuelle Softwarelösungen. Flexible Bausteine werden wie bei einem Fertigteilhaus bis zum gewünschten Funktionsumfang kombiniert und nach Bedarf angepasst oder erweitert. Die Bestandteile typischer Geschäftsprozesse wie die Verwaltung und der Austausch von Dokumenten, die Erfassung von Daten in Formularen, die Suche und Auswertung, die automatische Benachrichtigungen etc. werden so rasch zu einer Gesamtlösung zusammengefügt.
Der zeitliche und finanzielle Aufwand für die Programmierung wird damit minimal, die daraus resultierende Lernkurve für Entwickler wird entsprechend flach. Die Zeit von der Präsentation des ersten Prototypen, über dessen schrittweise Weiterentwicklung bis zum fertigen Produktivsystem wird somit signifikant verkürzt. Die Vorteile für das Unternehmen sind gesteigerte Effizienz, Kostenersparnis und die Sicherheit, auch in Zukunft die passende Software zu besitzen. Die hohe Flexibilität der Basis erlaubt eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Optimierung der Lösung auf Basis der sich ändernden Geschäftsanforderungen.

„Anders als herkömmliche betriebliche Softwaresysteme wird openM2 direkt auf die Geschäftsprozesse unserer Kunden angepasst. Durch Customizing wird der Prozess detailgetreu und unter Berücksichtigung aller betrieblichen Besonderheiten modelliert. So werden die Wettbewerbsvorteile des Kunden direkt in dessen Lösung integriert.“  berichtet Klaus Reimüller, Geschäftsführer von trinitec und Bundessprecher der Open Source Experts, einer Initiative der österreichischen Wirtschaftskammer.

OpenM2 wurde ursprünglich kommerziell entwickelt und über viele Jahre kontinuierlich optimiert. In Summe stecken über 80 Personenjahre an Entwicklungsaufwand im Basissystem, welches durch eine Vielzahl an Projekten und Kundenlösungen stetig erweitert wurde. openM2 wurde auf Sourceforge unter der GPL (GNU Public Licence) Open Sourcen -Lizenz veröffentlicht und steht ab sofort zum Download zur Verfügung.
Alle Infos, Einführungsvideos sowie die Links zum Sourceforge Projekt finden Sie auf der Projekthomepage unter http://openm2.org.

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